Moin moin, ja ich hab mich doch dazu entschieden, diesmal wieder zurück nach Old Germany zu kommen 😉

Wer mir auf Instagram bzw. WhatsApp gefolgt ist, hat mich ja schon einen kleinen Teil auf meiner Reise nach Südamerika begleitet. Es hat mich durch einen glücklichen Zufall Anfang des Jahres in Frankfurt privat nach Brasilien verschlagen 😉 Ich wusste immer schon, dass dies eine gefährliche Gegend für mich ist – lol daher ist hier auch das eine oder andere private Foto dabei. 😉

Rund um Canoa Quebrada Teil 1:

Nun war ich das erste Mal 4 Wochen in Brasilien, 4 Wochen????? ja, denn bei ca. 24h Reisezeit (Oneway) machen 2 Wochen definitiv keinen Spaß. Ich habe nur einen winzigen Bruchteil dieses Landes gesehen, , das Land ist traumhaft. Ich war diesmal im Bundesstaat Ceará ( Sierra) , wie der Name vermuten lässt, eine eher trockene, wüstenartige Landschaft, trotzdem mit auch großen Wäldern / Pflanzungen. Sanddünen bis ans Meer, feinster Wüstensand, und lasst Euch sagen, eine Buggy-Tour in den Dünen ist, Spaß pur 😉

Aracati, die nächste Stadt, mit herrlichen alten Häusern im ursprünglichen, portugiesischen Stil

Ich entschuldige mich bei Euch für die Flut an Fotos diesmal. Aber immerhin hab ich von 5000 Fotos schweren Herzens ein paar davon aussortiert und somit sind es nun nur noch 526 Fotos ;-P

Genauer gesagt war ich in Canoa Quebrada, ein bei Südamerikanern beliebter und bekannter Urlaubsort. Wenn man von Brasilien hört, denkt man oft an den atemberaubenden Amazonas, aber auch leider an die hohe Schwerkriminalität z.B. in Rio, São Paulo und besonders wohl in Macao auch durch die Favelas. In Canoa, durch den Status als beliebte Urlaubsregion ist die Polizei sehr hinterher, dass es hier ruhig bleibt und ich kann dies aus voller Überzeugung betätigen. Ich bin mit großer Kamera und Fotorucksack stundenlang durch die Ortschaft und über die einsamen Strände gelaufen, ich hatte nicht eine Sekunde auch nur den Hauch eines dummen Gefühls. Alle Menschen, die ich hier getroffen habe, waren sehr herzlich, freundlich. Ich hätte diesen Ort gerne vor 30 Jahren erlebt, als die meisten Häuser noch Fischerhäuser waren, die „Flaniermeile“, der Broadway wie er scherzhaft genannt wird, noch eine Sandpiste durch den Ort war. Heute ist er gepflastert und links und rechts stehen Restaurants, Bars und am Wochenende ist hier Party mit überall Livemusik angesagt. Aber auch hier habe ich nur, fröhliche, feiernde Menschen kennengelernt, vom Fischer bis zum Philosophie-Professor.

Rund um Canoa Teil 2:

Auch in der unmittelbaren Nähe von Canoa findet man dieses lost Place, eine riesige, seit 25 Jahren verlassene Hotelanlage, muss mal wunderschön gewesen sein. Als Fotograf schlägt einem hier das Herz höher und man hat plötzlich 1000 Ideen im Kopf, was man hier alles für coole Shootings machen könnte :-):

Auch die Historie ist interessant, aus Canoa kam damals der Volksheld Dragão do mar, welcher gegenüber Queen Elizabeth I klarmachte, dass es genug ist mit dem Sklavendasein der Brasilianer und sie als Sklaven nicht mehr gehandelt werden duften. Sein Bild sieht man hier in vielen Wandgemälden. Welche man immer wieder in der ganzen Region sieht, mit tollen gezeichneten Motiven.

Rund um Canoa Teil 3 😛 :

Wenn ich zum Zeitpunkt eines Supermonds, oder Bluemoon an solch einem Ort bin, musste ich dies natürlich auch fotografisch dokumentieren 😉 :

Wenn Ihr mal in der Gegend seid, gönnt Euch eine Buggy-Tour, wir hatten 3 Touren gemacht, die Instagram Accounts der Fahrer schreibe ich nach den Fotos für Euch hin. Super Typen mit Ahnung und lustig sind sie auch noch, war rundum begeistert:

Hier die Instagram Namen der 2 Buggy Guys: Rogerio & Buggy do Amor

Gerade die Adler und die Eisvögel haben es mir nicht leicht gemacht, Geier gabs ja überall, aber wenn mal einer der anderen Beiden vor meine Linse kam, hatte ich generell die falsche Linse drauf oder gar nix dabei, wie bei den Kolibris z.B. Aber da rechnet sich dann doch die gute Ausrüstung, wenn man aus einem Bild am Ende doch noch einen ordentlichen Ausschnitt herausbekommt 😛

Natürlich wollte ich nicht nur schnöde Natur fotografieren, zumindest eine Schönheit musste mit auf die Kamera 😉 :

Und wir hatten einen irre Spaß mit dem Wasser, zum Glück herrlich warm.

Da immer nur Farbe zu langweilig wäre, hier nun ein paar Fotos für die schwarz/weiß Enthusiasten unter Euch 😉 :

Gerade für einen netten Trip hierher gibt es unzählige Posadas, im Prinzip Pensionen, welche mit ihrem Garten unter Palmen zum Relaxen animieren. Von einfach bis nobel ist hier alles vertreten. Was mir auch gut gefallen hat, Hotels gibts hier keine, stimmt nicht, ein wirklich nettes Hotel mit Flair gibt es, passt aber mit seinem viktorianischem Baustil gut hier her, aber keine Betonbunker mit Massen an Touristen. Generell sind die Touristen hier eher Südamerikaner als Europäer, ein paar Italiener, welche hier, leben sind fast alles an Europäern, außerhalb gibt noch eine Franzosen-Siedlung, aber die ist schon wieder 1h weg. Ansonsten hab ich ganz vereinzelt mal Leute aus Norwegen, Schweiz, Holland getroffen. Auch hier nur tolle Menschen kennen gelernt.

Posada Positano, eine von einem italienischen Paar geführte Anlage mit angeschlossenem Hotel, wirklich ein Juwel

Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass ich mit Unmengen an Fotos zurückgekommen bin, aktuell während ich dies schreibe, stehen noch über 700 Fotos in der engeren Auswahl für diesen Blog. Also ich werde noch versuchen dies zu dezimieren, um es Euch etwas angenehmer zu machen, kann aber nicht versprechen, dass es wenig Fotos werden 😉 deswegen werde ich mich auch unten sehr mit Text zurückhalten, habt Ihr Fragen, schreibt mir.

Auch könnte ich zu vielen Fotos noch etwas dazu schreiben, aber dann bekommt Ihr den Blog erst nächstes Jahr zu sehen 😉

Und ich bin keinem von Euch böse, wenn er sich nicht alle 526 Fotos genau angeschaut hat—-lol 😉

ps: ich kann mir sehr gut vorstellen in ca 7 Jahren meinen Lebensabend hier zu verbringen :-*